Inhaltsverzeichnis
- 1 Wenn das Baby nicht einschlafen kann – So klappt es mit dem Schlaf
- 1.1 Entwicklung von Tag- und Nachtgefühl unterstützen
- 1.2 Sollen Eltern das Kind schreien lassen?
- 1.3 Feste Schlafrituale einhalten
- 1.4 Für eine angenehme Schlafumgebung sorgen
- 1.5 Reizüberflutung im Kinderzimmer vermeiden
- 1.6 Entspannte Eltern, entspanntes Kind
- 1.7 Signale erkennen und schnell reagieren
- 1.8 Weiterführende Literatur zum Thema
Wenn das Baby nicht einschlafen kann – So klappt es mit dem Schlaf
Frisch gebackene Eltern merken meistens schnell, dass Babys in den ersten 6 bis 12 Wochen sehr unregelmäßig schlafen. Eine gewisse Schlafroutine macht ab dem dritten/vierten Monat Sinn, damit das Baby einen Schlafrhythmus erlernen kann. Natürlich führen auch nach dieser Zeit Veränderungen und bestimmte Erlebnisse zu Veränderungen im Schlafverhalten, sei es aufgrund von Wachstumsschüben, Infekten oder durchs Zahnen, welches das Baby aufgrund der damit einhergehenden Schmerzen nicht schlafen lässt. Aber was können Eltern grundsätzlich tun, damit das Baby besser ein- und durchschläft?
Entwicklung von Tag- und Nachtgefühl unterstützen
Erst zwischen dem dritten und sechsten Lebensmonat erlernen Babys langsam den Unterschied zwischen Tag und Nacht. Trotzdem können Eltern schon früh ihrem Kind dabei helfen einen gesunden Schlafrhythmus zu entwickeln. Hält das Baby tagsüber ein Schläfchen, sollte dies in einem hellen Raum mit normaler Geräuschkulisse erfolgen. Die Nachtruhe bzw. der Nachtschlaf wird in einer ruhigen Umgebung mit wenig Licht,vielleicht mit einem kleinen Nachtlicht, abgehalten. So lernt das Baby nach und nach den Unterschied zwischen Tag und Nacht. Des Weiteren sollte beachtet werden, dass die Windel in der Nacht nur dann in der Wachphase gewechselt wird, wenn sie nass ist und dass das Fläschchen in Reichweite ist, so dass das Baby schnell wieder einschlafen kann.
Sollen Eltern das Kind schreien lassen?
Experten raten davon ab Kinder bis zum 12. Lebensmonat einfach schreien zu lassen. Das liegt schlicht und einfach daran, dass Kinder bis zu diesem Alter noch nicht verstehen können, dass Mama oder Papa zurückkehren, daher ist es besser immer wieder zum Baby zu gehen, wenn es schreit, auch wenn sich dies schlimmstenfalls alle 5 Minuten wiederholt. Alles in allem gibt es sanftere Methoden als das Baby einfach schreien zu lassen. Damit sich das Baby zum Beispiel nach und nach auch „alleine“ sicher in seinem Bettchen fühlt, sollten Eltern ihm das Gefühl geben, dass das Bett ein schöner und sicherer Ort ist, indem die Umgebung mit altersgerechten Dingen gestaltet wird.
Feste Schlafrituale einhalten
Empfehlenswert sind feste Schlafrituale, die dem Baby dabei helfen müde zu werden und sich zu beruhigen. Wichtig ist in diesem Zusammenhang auch, dass Kinder ab dem 4. Lebensmonat vor dem Nachtschlaf mindestens 3 bis 4 Stunden vorher wachen bzw. kein Tagesschlaf stattgefunden hat. Unabhängig davon für welches Schafritual man sich hier entscheidet, ist besonders wichtig, dieses für einen längeren Zeitraum einzuhalten und nicht ständig von Methode zu Methode zu wechseln. Hier ist Geduld gefragt, da das Baby etwas Zeit für neue Schlafgewohnheiten braucht. Eine Methode sollte mindestens für 1 bis 2 Wochen beibehalten werden. Wenn sich dann noch immer keine Verbesserung eingestellt hat, ist es ratsam andere Schlafrituale zu testen. Beliebte Einschlaf-Rituale sind beispielsweise Singen, Lesen oder Kuscheln. Schlafrituale beginnen schon vor dem Schlafengehen, daher sollte auch diese Zeit immer den gleichen Ablauf aufweisen. Viele Eltern baden ihr Kind zum Beispiel gerne vorm Zubettgehen, da es dadurch schön müde wird.
Für eine angenehme Schlafumgebung sorgen
Neben Schlafritualen ist natürlich auch eine entspannte und angenehme Umgebung von Vorteil. Hier empfiehlt sich ein gut belüfteter Raum, natürlich ohne Durchzug und eine nicht zu weiche Matratze. Zu beachten gilt bei der Matratze, dass eine gute Luftzufuhr jederzeit gewährleistet wird. Einschränkt werden kann diese durch zu viele Kissen, Stofftiere oder Decken. Ausreichend ist ein an die Jahreszeit angepasster Baby-Schlafsack. Des Weiteren beinhaltet eine optimale Schlafumgebung folgendes:
- das Baby sollte auf dem Rücken liegend schlafen
- das Baby schläft am besten in seinem eigenen Bett im Elternschlafzimmer
- die ideale Raumtemperatur beträgt 16 bis 18 Grad ohne Zugluft
- einen Schlafsack wählen, der sich der Größe des Kindes perfekt anpasst
Reizüberflutung im Kinderzimmer vermeiden
Auch wenn es viele Eltern besonders gut meinen, können zu viele Reize ebenfalls dazu führen, dass das Baby nicht in den Schlaf findet. Dabei kann es sich zum Beispiel über ein sich drehendes Mobile direkt über den Bett handeln, welches vielleicht noch Geräusche oder eine Melodie abspielt. Diese Eindrücke können das Baby wach halten. Alles in allem ist es besser nur dezente Highlights zu schaffen und zu viele Geräusche und Farben zu vermeiden.
Entspannte Eltern, entspanntes Kind
Entspannt zu bleiben ist als frischgebackene Eltern nicht immer einfach, schließlich hält einem das Baby ständig auf Trab. Es ist aber sehr wichtig, dass Mutter und Vater entspannt sind, da sich die Unruhe auch auf das Kind überträgt. In diesem Bereich muss jeder für sich selbst herausfinden, was ihm hilft, trotz schreiendem Kind entspannt zu bleiben. Hilfreich kann zum Beispiel sein einen bequemen Sessel vors Babybett zu stellen, um das Kind von dort aus mit Streicheln oder Singen beruhigen zu können.
Signale erkennen und schnell reagieren
Wenn Eltern die Müdigkeitssignale des Babys erkennen können, können sie auch schneller reagieren. Ist der Moment der Müdigkeit erst mal vorbei ist es schwieriger das Baby zum Einschlafen zu bringen. Reibt sich das Baby zum Beispiel die Augen und macht insgesamt einen müden Eindruck, ist es ratsam das Baby sofort in das Babybett zu legen.
Weiterführende Literatur zum Thema
Letzte Aktualisierung am 2024-11-21 at 01:13 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API