Kinderanhänger für das Fahrrad – Ausgiebige Fahrradtouren mit Kind und Kegel
Kinderfahrradanhänger gibt es bereits seit mehreren Jahrzehnten auf dem Markt, während sich das Grundprinzip in der ganzen Zeit nicht wesentlich verändert hat. Mit dem Fahrrad wird ein einachsiger Anhänger, welcher aus einem stabilen Gestell und Sitzen besteht, gezogen. Die heutigen Kinderfahrradanhänger unterscheiden sich maßgeblich in ihren Details und ihrer Ausstattung. Extras, Sitzkomfort und Handhabung spielen hierbei eine wichtige Rolle.
Die Vorzüge von Kinderfahrradanhängern
In einem klassischen Kinderfahrradanhänger haben in der Regel bis zu zwei Kinder platz, wobei es inzwischen größere Modelle gibt, welche auch mehreren Kindern platz, zur Verfügung stellen. Die Kinder können so ganz bequem von A nach B transportiert werden und sind auch vor Wind und Wetter geschützt. Ein Kinderfahrradanhänger kann aber auch für einen Einkauf oder längere Touren verwendet werden. Selbstverständlich sind Einsitzer wesentlich leichter von ihrem Eigengewicht und können auch ganz einfach durch enge Treppenhäuser transportiert werden. Viele Kinderfahrradanhänger können aber auch zusammengefaltet werden, sodass sie äußerst platzsparend sind. Vor dem Kauf sind jedoch unbedingt die Abmessungen zu beachten. Eltern sollten zudem vorab testen, wie z.B. Sonnensegel und Gurte bedient werden. Des Weiteren sollten die Fahrräder der Eltern zum Kauf mitgenommen werden, um festzustellen, ob auch die Kupplung an die Räder passt.
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Extras für Kinderanhänger
Bis das Kind alleine sitzen kann, können Eltern eine Babyschale oder Liege für den Anhänger verwenden, allerdings sollte darauf geachtet werden, dass die Strecken nicht zu uneben sind. Zwar ist eine Federung vorhanden, welche eingestellt werden kann, jedoch sind Babys und Kleinkinder in dieser Hinsicht noch sehr empfindlich. Soll der Kinderfahrradanhänger zusätzlich als Kinderwagen verwendet werden, benötigen Eltern ein sogenanntes Buggyset. Des Weiteren kann umfangreiches Zubehör erstanden werden wie beispielsweise ein Adapter für Autositze, eine Regenplane bis hin zu einer Halterung für Getränke. Mitunter könnte das finanziell etwas teuer werden, jedoch ist es schön zu wissen, dass es diese Art der Extras gibt.
Die allgemeinen Transportbestimmungen gemäß StVO
Gemäß der StVO (Straßenverkehrs-Ordnung) ist es nur Personen erlaubt den Kinderfahrradanhänger zu ziehen, die mindestens 16 Jahre alt sind. Kinder die transportiert werden, dürfen nicht älter als sieben Jahre alt sein. Diese Altersbeschränkung gilt allerdings nicht für die Beförderung von einem behinderten Kind.
Unterwegs mit dem Kinderfahrradanhänger
Radtour mit Kind? Kein Problem! Mit dem passenden Kinderanhänger für das Fahrrad wird jeder Ausflug zu einem riesigen Spaß – Foto: nullplus / Bigstock
Vor dem Kauf sollte darauf geachtet werden, dass das Fahrrad geeignet ist, um einen Anhänger zu ziehen und ob es dafür freigegeben ist. Eltern sollten zu Beginn das Fahrradfahren mit einem solchen Anhänger ohne Kind üben. Bremsweg, Wendekreise und Abstände müssen richtig eingeschätzt werden können. Der Wendekreis von so einem Gespann ist entsprechend groß und für den sicheren Umgang ist eine Übungsphase unabdingbar. Beim Aus- und Einsteigen sollte die Feststellbremse genutzt werden, damit sich Kinderfahrradanhänger nicht selbstständig macht oder es zum Umkippen des Fahrrads kommt. Hindernisse wie beispielsweise eine hohe Bordsteinkante sollten mit dem Gefährt nicht überfahren werden. Fährt nur ein Kind im Anhänger mit, ist die beste Sitzposition in der Mitte. Der Ausstieg sollte zudem immer an der vom Verkehr abgewendeten Seite geschehen.
Vor der Fahrt
Bevor es aufs Fahrrad geht, sollten Eltern die feste Verbindung von Anhänger und Kupplung überprüfen. Dies gewährt nicht nur die Sicherheit, sondern sorgt auch dafür, dass das Gefährt weniger schaukelt. Das Moskitonetz ist während der Fahrt zu schließen, damit die Kinder geschützt werden vor herumfliegenden Steinchen, Fliegen und Schmutz. Mit Beginn des Herbstes empfiehlt sich ein zusätzliches Schutzblech gegen die Nässe und den Schmutz. Wenn Eltern an ihrem Fahrrad einen Rückspiegel anbringen, dann erleichtert dieser den Rundumblick. Für Babys und Kleinkinder gibt es Zusätze wie Kopfstützen und Sitzverkleinerer.
Verfügt der Kinderfahrradanhänger über eine Dämpfung bzw. Federung, sollte vor der Fahrt das Gewicht von Kind und Gepäck entsprechend eingestellt werden. Für den Dämpfungskomfort eignen sich breite Reifen, die einen niedrigen Reifendruck haben. Das Rücklicht vom Fahrrad wird durch den Anhänger verdeckt, sodass ein weiteres Rücklicht für den Kinderfahrradanhänger selbst benötigt wird. Lichter, die mit Batterien betrieben werden, sind vom Gesetzgeber erlaubt. Hat das Gespann eine Spurweite von mehr als 80 Zentimetern, müssen Eltern einen Scheinwerfer an der vorderen linken Seite anbringen. Beim Kauf ist daher darauf zu Achten ob Möglichkeiten zur Montage bestehen.