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Schreiende Babys am Abend – Was hat es damit auf sich und was kann man tun?
Ein schreiendes Baby am Abend stellt für viele Eltern eine besonders stressreiche Situation dar. Häufig wissen sie nicht, aus welchem Grund das Baby schreien könnte und keines der sonst wirksamen Mittel, um das Baby zu beruhigen, hilft. Doch es gibt einige Tipps, wie sich abends schreiende Babys beruhigen lassen und wie man am besten mit den Schreiphasen des Nachwuchses umgeht.
Woran erkennt man eine Schreiphase?
Ein typisches Phänomen in einer Schreiphase ist es, dass die Babys, nachdem sie abends gestillt wurden, sich nicht mehr beruhigen lassen und den Kopf hin und her werfen, jammern und unruhig sind. Wenn die sonstigen Bedürfnisse des Babys bereits erfüllt sind, wie das Wechseln der Windel und das Füttern, dann könnte es sein, dass das Baby ein Bedürfnis nach Körperkontakt hat. In diesem Fall hilft es, das Baby in einem Tragetuch eng am Körper zu tragen und durch die Wohnung zu laufen. Es ist gut möglich, dass sich diese Unruhephase über zwei bis drei Stunden erstreckt. Es kann hilfreich sein, wenn sich die Mutter oder der Vater während des Tragens etwas ablenkt und so von dem nervenaufreibenden Schreien beruhigt. So wird man als Elternteil gelassener und die eigene Ruhe überträgt sich auf das Baby. Wichtig ist außerdem, sich bewusst zu machen, dass alle Babys schreien und mit diesem Geräusch all ihre Bedürfnisse kommunizieren. Für Eltern ist es teilweise unmöglich, dieses Bedürfnis direkt richtig zu interpretieren.
Wie sieht eine typische Schreiphase aus?
Die meisten Schreiphasen verlaufen in Wellen. Das bedeutet, dass die Babys meistens circa drei bis fünf Minuten am Stück weinen und sich anschließend für etwa ein bis zwei Minuten beruhigen. Anschließend erfolgen weitere Schreiwellen, die noch intensiver verlaufen können als die erste Welle. Dieser Rhythmus ist einer der Gründe, weshalb Schreiphasen für die meisten Mütter und Väter sehr schwer auszuhalten sind und zu hohen Belastungen führen. Doch das frustrierende Gefühl, wenn das Baby ohne ersichtlichen Grund anfängt zu schreien, obwohl es sich zuvor beruhigt hatte, teilen die meisten Eltern. Wichtig ist es hierbei, das Baby weiterhin zu halten, während es sich beruhigt und nicht direkt ins Bettchen zu legen. So kann es sich der Körpernähe sicher sein und beruhigt sich langsam.
Was sind die sinnvollsten Handlungen bei einer Schreiphase?
Tatsächlich ist die sinnvollste Aktion während einer Schreiphase so viel Ruhe wie möglich in die Situation zu bringen. Falls die wichtigsten Bedürfnisse des Babys bereits erfüllt wurden und es weder der Hunger noch die volle Windel sein kann, die auf das Gemüt drückt, ist es am hilfreichsten, das Baby nicht mit weiteren aufreibenden Handlungen zu überfordern, sonders es fest in den Arm zu nehmen und es sanft zu wiegen. Auch das Halten der Füße des Babys kann eine beruhigende Wirkung erzielen. Um sich selbst etwas aus der überfordernden Situation zu befreien, kann es helfen, mit ruhiger und leiser Stimme mit dem Baby zu sprechen. Dabei kann man dem Baby zum Beispiel mitteilen, dass man es hört, dass man für es da ist und das es erlaubt ist zu weinen. Diese Botschaft hilf nicht nur dem Baby, sondern auch der Mutter oder dem Vater selbst. Etwas Bewegung während des Wiegens des schreienden Babys ist ebenfalls ratsam. So sind Gymnastikbälle ein beliebtes Mittel gegen schreiende Babys. Doch auch etwas Bewegung in Form von Laufen kann für Elternteil und Baby entspannend wirken.
Einfache Methoden, um Schreiphasen zu verhindern
Auch die perfektesten Eltern der Welt werden mit einem Baby zu kämpfen haben, das teilweise ohne ersichtlichen Grund anfängt zu schreien und sich nicht beruhigen lässt. Es ist unmöglich, durch das eigene Verhalten vollständig zu vermeiden, dass ein Baby Schreiphasen durchläuft. Doch gleichzeitig gibt es einige Ratschläge, die man berücksichtigen kann, um dem Baby so viel Ruhe wie möglich zu vermitteln und Schreiphase dadurch zu umgehen. Besonders ein ruhiger und regelmäßiger Tagesablauf ist für Baby sehr wichtig. Die Eindrücke des Tages sammeln sich und am Abend sind die Kleinen bereits überfordert von zu vielen Erlebnissen. Es empfiehlt sich, über den Tag hinweg Ruhepausen einzubauen und einen regelmäßigen Rhythmus zu haben. Das gilt auch für das Stillen des Babys. Während einer Schreiphase kann es ohnehin hilfreich sein, dem Baby noch einmal die Brust oder die Flasche anzubieten. Das Nuckeln ist für Babys wichtig, um sich zu beruhigen. Weitere Möglichkeiten sind das Tragen des Kindes oder etwas frische Luft. Gerade im Sommer kann es gut tun, mit dem Baby im Tragetuch spazieren zu gehen und so auch die Örtlichkeit zu wechseln. Dazu ist es ideal, einen ruhigen Ort aufzusuchen, um das Baby nicht mit weiteren Eindrücken zu überfordern.